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Schleswig-Holstein: Neue Zulassungen zur Sedimentverbringung in der Nordsee genehmigt

Die Freie und Hansestadt Hamburg kann jährlich bis zu zwei Millionen Tonnen Trockensubtanz im Schlickfallgebiet in der Nordsee („Tonne E3”) verbringen. Die Dauer der Zulassungen beträgt zehn Jahre. Dem hat das Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur (MEKUN) von Schleswig-Holstein Ende Juli 2023 als Anschlusslösung für die Verbringungen von Baggergut aus dem Hamburger Hafen zugestimmt. Um eine Gefährdung der Meeresgewässer auszuschließen, wird kein Baggergut verbracht werden, das höher belastet ist als bisher verbrachte Sedimente. Alle Verbringungen werden weiterhin durch ein engmaschiges Monitoring überwacht. Untersuchungen sollten sowohl in unmittelbarer Nähe der Verbringstellen als auch im Bereich der Küste stattfinden. Zuletzt im Jahr 2016, verlängert 2019, hatte das Land Schleswig-Holstein der Freien und Hansestadt Hamburg eine Zulassung für die Verbringung von Elbsedimenten an der Tonne E3 erteilt. Die genehmigte Höchstmenge von insgesamt zehn Millionen tTs wurde im Herbst vergangen Jahres erreicht und machte eine Anschlusslösung erforderlich. Im Dezember 2022 einigten sich beide Länder als Zwischenlösung auf die Verklappung einer Mehrmenge von 330 000 tTs. Es folgte die Vereinbarung eines Eckpunktepapiers, dasdie Verschiffung von jährlich bis zwei Millionen tTS an der Tonne E3 über weitere zehn Jahre vorsieht.

Webcode

20230731_001

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