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Gemeinsame Maßnahmen im Wassermanagement in der Lausitz von Sachsen, Brandenburg und Berlin

Die Bundesländer Sachsen, Brandenburg und Berlin rücken zur Bewältigung der Herausforderungen im Wasserhaushalt Lausitz enger zusammen und investieren in weitreichende Untersuchungen für zukünftige Entscheidungen. Im letzten Jahr wurde bereits eine engere Zusammenarbeit der obersten Wasserbehörden vereinbart. Zudem hatten die Bundesländer bei einem gemeinsamen Treffen in Boxberg das „Positionspapier der Wasserwirtschaftsverwaltung der Länder Sachsen, Brandenburg und Berlin: Kohleausstieg in der Lausitz und wasserwirtschaftliche Herausforderungen für die Region” unterzeichnet. Die Herausforderungen für den Wasserhaushalt Lausitz durch den Kohleausstieg, den Strukturwandel und den Klimawandel in der Lausitz sind sehr groß. Denn der Braunkohlenbergbau hat nicht nur die Landschaft, sondern auch den Wasserhaushalt in der Lausitz stark geprägt und erheblich verändert. Jahr für Jahr wurden hunderte Millionen Kubikmeter Grundwasser abgepumpt und in die Fließgewässer eingeleitet. Durch das Ende des Kohleabbaus ändern sich nun die Randbedingungen und die Grundwasserentnahmen werden schrittweise eingestellt. Dadurch steht zukünftig ein hoher Wasserbedarf einem geringeren Wasserdargebot gegenüber. Dies wird zwangsläufig zu Nutzungskonkurrenzen führen. Erschwert wird die Situation zusätzlich durch den Klimawandel. Neben dem Oberflächenwasser wird auch die Situation im Grundwasser im Blick behalten. Dazu werden Brandenburg und Sachsen gemeinsam mit den Bundesumwelt- und Bundeswirtschaftsministerium das Grundwassermodell Lausitz aufbauen. Mit dem Aufbau des Grundwassersimulationsmodells wird noch in 2023 begonnen.

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20230620_006

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