Bayern: Zum Vegetationsstart volle Bodenwasserspeicher im Wald
Zum Beginn der forstlichen Vegetationsperiode sind die Bodenwasserspeicher im Wald in Bayernvollständig gefüllt. An allen Messstellen der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) weisen die Böden in der gesamten Durchwurzelungstiefe volle oder zumindest hohe Wassersättigung auf. Damit ist für die nächsten Wochen eine gute Wasserversorgung für die Bäume gewährleistet. Zum Ende des Winterhalbjahrs (November-April) entsprachen die Niederschläge in Bayern mit + 2 Prozent in etwa dem Mittel der aktuellen 30jährigen Klimareferenzperiode (1991-2020). So konnten sich die Wasserspeicher der Waldböden wieder füllen. Im Gegensatz zu tiefer gelegenen Grundwasserpegeln reagieren die Bodenwasserspeicher schneller auf Niederschläge und werden daher auch nach den gehäuften Trockenzeiten der vergangenen Jahre als erste wieder befüllt. Erst wenn der Boden wieder ausreichend mit Wasser gefüllt ist, kann es zu einer nennenswerten Grundwasserneubildung kommen. Die Wasserversorgung der Bäume erfolgt allerdings auf rund 85 Prozent der Waldböden in Bayern nur aus dem Wasserspeicher der oberen Bodenschichten, da sie keinen direkten Anschluss an das Grundwasser haben. So beruhigend es für den Wald ist, dass zum Start in die Vegetationszeit die Waldböden in der gesamten Durchwurzelungstiefe eine volle oder zumindest hohe Wassersättigung aufweisen, so wenig kann noch für die Grundwasservorräte Entwarnung gegeben werden.
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