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Arbeit am Grundwassermodell Lausitz startet 2023

Sachsen wird gemeinsam mit Brandenburg und dem Bund ein „Grundwassermodell Lausitz” entwickeln. Dieses soll als wesentliche Basis für die Wasserbewirtschaftung der Lausitz im Strukturwandel dienen und gemeinsam genutzt werden. Das sächsische Kabinett hat hierzu am 18. April 2023 beschlossen, eine Verwaltungsvereinbarung mit Brandenburg und dem Bund zu unterzeichnen. Der Aufbau des Grundwassermodells soll noch 2023 beginnen und bis Ende 2027 abgeschlossen sein. Es wird voraussichtlich eine Fläche von mehr als 5000 Quadratkilometer umspannen. Die Gesamtkosten liegen bei 8,96 Millionen Euro, wovon Sachsen gut 1,34 Millionen Euro übernimmt. Die Wasserwirtschaft in der Lausitz gilt aufgrund der Bergbaufolgen und des Sanierungsbedarfs der Tagebaue als hochkomplex. Hinzu kommen die regionale und länderübergreifende Ausdehnung des Gebietes, die Auswirkungen der Klimakrise sowie eine Vielzahl an Nutzungen, Nutzerinnen und Nutzern. Dies macht die Erstellung eines Grundwassermodells notwendig. Zur Bewirtschaftung von Spree und Schwarze Elster besteht bereits ein Modell, das unter anderem der Wasserversorgung, der Wiederauffüllung der Speicher oder auch der Flutung und Nachsorge von Bergbaufolgegewässern dient. Mit der Erstellung des Grundwassermodells kommen die Partner einer Entschließung des Bundestages vom Juli 2020 im Zusammenhang mit der Verabschiedung des Kohleausstiegsgesetzes nach. Der Bund beteiligt sich zu 70 Prozent, das Land Brandenburg und der Freistaat Sachsen zu je 15 Prozent an den Kosten.

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20230419_001

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