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Warm, sonnig, trocken – Wetterjahr 2022 in Deutschland

Der Klimawandel hat sich in Deutschland auch 2022 bestätigt. Wie bereits die Jahre zuvor war auch 2022 deutlich zu warm. Zudem war es - auch ebenso wie die Mehrheit der letzten Jahre - deutlich zu trocken. In konkreten Zahlen des Deutschen Wetterdienstes: Mit einer Durchschnittstemperatur von 10,5 Grad hat 2022 den alten Temperaturrekord aus dem Jahr 2018 eingestellt. Das Niederschlagsdefizit belief sich auf etwa 15 Prozent. Die hohen Temperaturen zeigten sich dabei durchgehend. Im Vergleich zum Mittel der Referenzperiode 1961 bis 1990 waren alle Monate im Jahr 2022 zu warm. Besonders stachen der August und der Oktober heraus, der August war im vieljährigen Vergleich der Zweitwärmste und der Oktober mit 2001 sogar der Wärmste entsprechende Monat. Der Mittelwert von 10,5 Grad liegt um 2,3 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961-1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991-2020 betrug die Abweichung + 1,2 Grad. Wärme und Trockenheit wirkten sich im vergangenen Jahr deutlich auf Boden und Gewässer aus. Das sommerliche Niederschlagsloch, das ein Minus von gut 40 Prozent im Vergleich zur Referenzperiode 1961-1990 erreichte, führte zu der geringsten Bodenfeuchte unter Gras seit 1961. Im Jahresverlauf fielen im Deutschlandmittel rund 670 l/m². Das war ein Minus von etwa 15 Prozent verglichen mit der Referenzperiode 1961-1990 (789 l/m²). Ähnlich fiel der Vergleich mit der Periode 1991-2020 (791 l/m²) aus. Regional war die Niederschlagsverteilung naturgemäß weiter sehr unterschiedlich. An den Alpen prasselten in den vergangenen zwölf Monaten 1500 bis 2000 l/m² nieder. Im Nordosten gingen gleichzeitig die Mengen auf unter 500 l/m² zurück.

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20230111_001

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