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Sonderforschungsbereich "Mikroplastik" an der Universität Bayreuth verlängert

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert den Sonderforschungsbereich 1357 „Mikroplastik” an der Universität Bayreuth in den kommenden vier Jahren erneut mit rund 13 Millionen Euro. Der 2019 eingerichtete SFB untersucht die weltweit steigende Kontamination der Umwelt durch Kunststoffe und entwickelt innovative Lösungsansätze, die den dadurch bedingten ökologischen, gesundheitlichen und wirtschaftlichen Gefahren entgegenwirken. Die enge Verknüpfung interdisziplinärer Grundlagenforschung mit problembezogener Anwendungsforschung wird fundierte Risikoeinschätzungen ermöglichen und den Wissenstransfer in die Öffentlichkeit weiter stärken. Die künftigen Forschungsprojekte des SFB „Mikroplastik” konzentrieren sich vor allem auf drei Bereiche: Die Untersuchungen der biologischen Auswirkungen von Mikroplastik-Partikeln, die in der Umwelt besonders häufig vorkommen, werden von der molekularen Ebene über individuelle Organismen bis hin zu komplexen Lebensgemeinschaften reichen. Die Transportwege von Mikroplastik in verschiedenen Bereichen der Umwelt - wie etwa in Süßgewässern, Böden und der Atmosphäre - sollen verstärkt auch hinsichtlich ihrer ökologischen Wechselwirkungen erforscht werden. Zudem werden Forschungsarbeiten zum Abbau von Mikroplastik in der Natur, aber auch in technischen Systemen durchgeführt. Diese Erkenntnisse bieten eine wissenschaftlich fundierte Grundlage für die Bewertung der Umweltrisiken von Mikroplastik, aber auch für die Entwicklung umweltfreundlicher Kunststoffe und Verfahren, die der Vermeidung des Eintrags von Mikroplastik in die Umwelt dienen. Diese Lösungsansätze stehen ebenfalls in der zweiten Förderperiode im Fokus der Forschungsarbeiten.

Webcode

20221130_002

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