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Strom aus Biogas lieferte 5,8 Prozent der Bruttostromerzeugung im Jahr 2020

Die privaten Haushalte in Deutschland haben im Jahr 2020 etwa 2,6 Millionen Tonnen Bioabfälle kompostiert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer erstmals durchgeführten Schätzung mitteilt, waren das durchschnittlich rund 31 Kilogramm selbst kompostierte Abfälle pro Kopf. Das Gesamtaufkommen an Bioabfällen aus dem Siedlungsbereich belief sich 2020 auf 14,4 Millionen Tonnen (ohne Bioabfälle aus der Landwirtschaft oder dem produzierenden Gewerbe). Neben den selbst kompostierten Haushaltsabfällen zählen dazu weitere 11,8 Millionen Tonnen von den Entsorgungsunternehmen eingesammelte Bioabfälle. Dazu gehören Abfälle aus der Biotonne, Garten- und Parkabfälle, Küchen- und Kantinenabfälle, Speiseöle und -fette sowie Marktabfälle. Die Menge dieser Abfälle ist seit dem Jahr 2010 um knapp ein Viertel (+23,7 Prozent) gestiegen. Im Corona-Jahr 2020 nahm vor allem das Aufkommen an Abfällen aus der Biotonne im Vorjahresvergleich zu, während die Menge anderer Bioabfälle teils deutlich zurückging. Insgesamt 97 Prozent aller an Abfallentsorgungsanlagen angenommenen biologischen Abfälle wurden im Jahr 2020 stofflich verwertet, also recycelt. Aus eingesammelten Bioabfällen wurden im Jahr 2020 in biologischen Abfallbehandlungsanlagen unter anderem 4,8 Millionen Tonnen spezifikationsgerechter Kompost und 746,6 Millionen Kubikmeter Biogas gewonnen. Aus dem Biogas aller erfassten Quellen, zu denen beispielsweise auch Biogasanlagen in der Landwirtschaft zählen, wurden im selben Jahr 34,5 Milliarden Kilowattstunden Bruttostrom erzeugt, das entsprach 5,8 Prozent der gesamten Bruttostromerzeugung in Deutschland.

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