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Bayern will Corona-Monitoring im Abwasser ausbauen

Das Monitoring des Coronavirus im Abwasser in Bayern soll ausgebaut werden. Das teilte die bayerische Regierung als ein Ergebnis der Kabinettssitzung vom 24. Mai 2022 mit. Derzeit werden mit Mitteln des Bundes und der Europäischen Union Projekte zum Abwassermonitoring auf SARS-CoV-2 an neun Standorten in Bayern gefördert. Die Laufzeit der Projekte ist bis Anfang 2023 begrenzt. Die Betreuung der bayerischen Projekte soll anschließend vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) übernommen werden. Um eine bessere regionale Abdeckung zu gewährleisten, sollen mindestens sieben weitere Standorte in Bayern gewonnen werden, sodass in jedem Regierungsbezirk mindestens zwei Standorte beprobt werden. Das LGL wird ertüchtigt, künftig die Untersuchung von Abwasserproben auf SARS-Co-2, Influenza und bei Bedarf weiterer gefährlicher Infektionserreger für ganz Bayern durchzuführen. Eine vollständige Analyse der Proben am LGL soll ab dem Frühjahr 2023 erfolgen. Generell will Bayern zum Schutz der Menschen vor einer möglichen neuen Corona-Welle im Herbst die virologische Überwachung deutlich ausbauen. Dazu wird auch die Wissens- und Laborinfrastruktur des Verbundprojekts Bay-VOC zur Erkennung und Eingrenzung neuer Virusvarianten erweitert. Bay-VOC ist das bayerische Netzwerk, in dem die Expertise der gesamten bayerischen Universitätsmedizin sowie des Öffentlichem Gesundheitsdienstes zu besorgniserregenden Virusvarianten („Variants of Concern”, VOC) gebündelt wird. Bay-VOC wird auch mit dem Abwassermonitoring eng verzahnt.

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20220525_003

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