Das NRW-Umweltministerium und das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) hat Anfang Mai die Testphase für ein neues Hochwasservorhersagesystem an kleineren Flüssen gestartet. Ziel ist es, durch verlässliche Prognosen das Frühwarnsystem zu verbessen. Das hydrologisches Modell zur Hochwasservorhersage wird die Behörden und die Menschen in Nordrhein-Westfalen künftig früher und besser auf drohende Überflutungen und Hochwasserrisiken vorbereiten. In Duisburg haben das Umweltministerium und das LANUV des modellbasierten Hochwasservorhersagetools gestartet. Es soll Prognosen für Hochwassermeldepegel an zunächst folgenden 14 Gewässern in Nordrhein-Westfalen liefern: Berkel, Dinkel, Emmer, Ems, Erft, Inde, Issel, Lenne, Lippe, Nethe, Ruhr, Rur, Sieg und Werre. Mit dem Start der modellbasierten Hochwasservorhersage werden die zusätzlich gewonnenen Daten direkt fester Bestandteil des hydrologischen Informationssystems für die zuständigen Bezirksregierungen. Im Falle eines Hochwassers werden diese Informationen nach kurzfristiger fachlicher Überprüfung über die Bezirksregierungen dem Katastrophenschutz zur Verfügung gestellt. Nach Validierung der Ergebnisse im Testbetrieb sollen die Vorhersagen auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Der aktuelle Modelldatensatz deckt in zehn Teilmodellen 22 600 Teileinzugsgebiete ab. Als Eingangsdaten werden die aktuellen Messdaten der hydrologischen Messstellen des LANUV sowie die Messdaten und die meteorologischen Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes verwendet.
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