Neue Dünnschlammentwässerungsanlage im Industriepark Wiesbaden
InfraServ Wiesbaden (ISW) hat eine neue Entwässerungsanlage für die Dünnschlammfraktionen der Abwassereinigung im Industriepark Wiesbaden in den Regelbetrieb genommen. Mit der neuen Anlage wird die energieintensive Pumpstrecke von zuvor vier Kilometern zum Wiesbadener Klärwerk auf jetzt weniger als 500 Meter verkürzt. Herzstück der neuen ISW-eigenen Dünnschlammentwässerungsanlage sind zwei Dekanter mit einem Durchsatz von jeweils 10 bis 25 Kubikmeter Dünnschlamm pro Stunde. InfraServ Wiesbaden hat etwa 4,4 Millionen Euro in die neue Anlage investiert. Für die Standortgemeinschaft des Industrieparks Wiesbaden wird eine Kosteneinsparung von jährlich knapp einer Million Euro erwartet. ISW rechnet mit jährlich 15 000 Tonnen Filterkuchen aus der neuen Dünnschlammentwässerungsanlage. Dieser Filterkuchen wird in einem neu errichteten Silo zwischengelagert und zur Klärschlamm-Verbrennungsanlage im Industriepark Frankfurt-Höchst transportiert.
ISW betreibt seit 1972 auf der Rheininsel Petersaue eine Biologische Abwasserreinigungsanlage (BARA). Der dort anfallende Dünnschlamm wurde in den vergangenen Jahren über eine rund vier Kilometer lange Rohrleitung zum Wiesbadener Klärwerk gepumpt, das von den Entsorgungsbetrieben der Landeshauptstadt Wiesbaden (ELW) betrieben wird. Dort wurde der Dünnschlamm gemeinsam mit städtischen Schlammfrachten im Faulturm verwertet, entwässert und abgepresst. Der übrigbleibende Filterkuchen wurde für die thermische Verwertung zur Klärschlamm-Verbrennungsanlage im Industriepark Frankfurt-Höchst transportiert.
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