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Talsperren und Staubereiche als Senke für Mikroplastik identifiziert

Mikroplastik lässt sich mittlerweile nicht nur in Meeren, sondern auch in vielen Binnengewässern finden. Das gilt auch für Talsperren und Staubereiche, auf deren Gewässergrund sich winzige Plastikteilchen ablagern können. Das zeigen die Ergebnisse zum Abschluss des vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) koordinierten Verbundprojekts MikroPlaTaS (Mikroplastik in Talsperren und Staubereichen), das über dreieinhalb Jahre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wurde. Wie sich diese Ablagerungen jedoch langfristig auf die Ökosysteme auswirken, ist nicht abschließend geklärt. Das Forschungsteam des Verbundprojekts MikroPlaTaS hat während der Projektlaufzeit drei Brauchwasser-Talsperren in Sachsen (Bautzen, Quitzdorf und Malter) und drei gestaute Flussbereiche in Nordrhein-Westfalen (Abschnitte der Ems, der Lippe sowie die ehemaligen Rieselfelder der Stadt Münster) untersucht, um das dortige Vorkommen und Verhalten von Mikroplastik näher zu bestimmen. Die Forscher*innen untersuchten auch das Entstehen und die Rolle von Mikroorganismen-Gemeinschaften (Biofilmen), die sich auf den Plastikpartikeln bilden können. So hängt ihre Qualität als Nahrungsgrundlage für Wasserlebewesen wie Schnecken vom Plastiktyp ab, auf dem sie wachsen. Bei Laborversuchen mit Fadenwürmern und Rädertierchen zeigte sich, dass die Gesamtfläche der schwebenden Plastikpartikel bestimmt, ob sie toxisch auf die exponierten Organismen wirken - unabhängig davon, ob die Partikel von den Organismen aufgenommen wurden.

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20220302_005

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