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Emscher-Umbau: Ära der Flusskläranlage beendet

Die Emscher ist seit Jahresbeginn vollständig abwasserfrei - damit endete auch die 1974 begonnene Ära der Kläranlage Emscher-Mündung (KLEM) als Flusskläranlage. Das Klärwerk im Städtedreieck Dinslaken, Oberhausen und Duisburg wird nun komplett durch den unterirdischen Abwasserkanal Emscher (AKE) beschickt - der oberirdische Emscher-Fluss fließt nun nur noch an der Anlage vorbei. Die Betriebsabteilung Westliche Emscher bei der Emschergenossenschaft hat Anfang Januar 2022 in enger Abstimmung mit der Bezirksregierung Düsseldorf den Zulauf zur KLEM emscherseitig abgesperrt. Um dies zu ermöglichen, wurde die Kläranlage in den vergangenen Jahren aufwendig umgebaut. Eine Teilinbetriebnahme der „neuen” KLEM fand Ende April 2019 statt. Der Umbau des Klärwerks, ein Großprojekt für sich, wurde seinerzeit bei laufendem Betrieb durchgeführt. Unter anderem entstand eine komplett neue Vorklärstufe (Einlaufbauwerk, Rechenanlage, Sandfang, Vorklärbecken) und es wurden im Bereich der biologischen Reinigung insgesamt 24 192 Belüfterelemente ausgetauscht. Die Emschergenossenschaft investierte in den Umbau der Kläranlage ca. 145 Millionen Euro.

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