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Methangas-Emissionen auf der ehemaligen Deponie Tiengen fast vollständig reduziert

Auf dem Gelände der ehemaligen Deponie Tiengen an der Schweizer Grenze im Landkreis Waldshut wurde ein neues Gaserfassungssystem eingeweiht. Mit dieser innovativen Technik werden unkontrollierte Methangas-Emissionen um 94 Prozent gegenüber einer klassischen Deponiegaserfassung reduziert. Das Bundesumweltministerium hat das erfolgreiche Projekt mit 300 000 Euro aus seiner Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) gefördert. Das Deponiegas an dem Standort, das bisher verbrannt wurde, wird jetzt mittels einer neuen Gasförderstation mit Methanoxidationsfilter neutralisiert. Durch den Einsatz dieser modernen Klimaschutztechnologie werden in der stillgelegten Deponie Tiengen insgesamt 16 000 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart. Mit der vom Bundesumweltministerium ebenfalls geförderten klimaschonenden Entlüftung der Deponien in Lottstetten und Lachengraben können über 70 000 weitere Tonnen CO2-Äquivalente eingespart werden. Bereits seit 2013 bezuschusst das Bundesumweltministerium über die Kommunalrichtlinie Vorhaben im Deponiebereich. Inzwischen haben bereits über 100 Deponiebetreiber eine Förderung erhalten, die Anzahl der bewilligten Vorhaben bzw. Maßnahmen beläuft sich auf über 200, da einzelne Deponiebetreiber mehrere Maßnahmen umsetzen oder umgesetzt haben. Zum 1. Januar 2022 wird eine novellierte Kommunalrichtlinie in Kraft treten, mit der die erfolgreiche Förderung im Bereich der Siedlungsabfalldeponien erweitert wird.

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20211201_009

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