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Flutgebiete fit machen für den Klimawandel

Wie kann man beim Wiederaufbau in den Katastrophengebieten an der Ahr und an verschiedenen Flüssen in Nordrhein-Westfahlen die Siedlungs- und Infrastrukturen an künftige Starkregen und Hochwasser anpassen, um Schäden und Opfer zu verringern? Dies untersucht ein Team unter der Leitung des Raumplaners Prof. Jörn Birkmann von der Universität Stuttgart und des Wasserwirtschaftlers Prof. Holger Schüttrumpf von der RWTH Aachen. Das Projekt (voraussichtlicher Start November 2021) wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit rund fünf Millionen Euro gefördert. Mit beteiligt sind unter anderem auch Forschende der Universität Potsdam, des Deutschen GeoForschungsZentrums (GFZ), des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ), der TU Kaiserslautern, der Hochschule Koblenz sowie weitere Praxispartner. Erörtert wird zum Beispiel die Frage, wie und wo man Wassermassen ableiten kann, damit diese nicht zu zahlreichen Opfern und massiven Schäden führen. Dies könne unter anderem durch Notwasserwege oder die gezielte Ableitung von Starkregen auf Sportplätze oder Freiflächen in Städten und Dörfern geschehen. Zudem soll untersucht werden, welche Haushalte vom Fluss wegziehen möchten und ob es in den jeweiligen Orten Wohnstandorte gibt, die eine höhere Sicherheit gegenüber Extremereignissen bieten. Dabei geht es nicht nur um die räumliche Exposition eines Standorts, sondern auch um Fragen der Verwundbarkeit.

Webcode

20211027_002

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