Klärwerk Herrenhausen: Einweihung einer neuen Energiezentrale für rund 42 Millionen Euro
Die Stadtentwässerung Hannover hat im Juli eine neue, rund 42 Millionen Euro kostende Energiezentrale für das Klärwerk Hannover-Herrenhausen in Betrieb genommen. Jährlich können die vier darin untergebrachten Blockheizkraftwerk-Module etwa zehn Gigawattstunden Strom erzeugen. Im Rahmen des Projekts wurden die Energiezentrale der Kläranlage und ein 4000 Kubikmeter fassender Gasspeicher einschließlich aller Nebenanlagen errichtet. Die Anlagen reinigen das gewonnene Gas, und die Blockheizkraftwerke wandeln es in elektrische Energie um. Die gleichzeitig entstehende Abwärme wird später auch die neuen Faulbehälter beheizen. Damit können künftig bis zu 85 Prozent des Strombedarfs und 100 Prozent des Wärmebedarfs des gesamten Großklärwerks gedeckt werden. Die neue Energiezentrale ist in rund fünfjähriger Bauzeit entstanden.
Auf dem Gelände des Klärwerks Herrenhausen entsteht in mehreren Bauabschnitten ein neues Energie- und Steuerungszentrum. Künftig werden die Schlammbehandlung, der Prozess der Gasgewinnung und Energieproduktion, die zentrale Leitwarte und die Steuerung zusammengeführt sein. Der nun abgeschlossene erste Bauabschnitt ist Bestandteil dieses Projektes. Die Fertigstellung des etwa 189 Millionen Euro umfassenden Gesamtprojektes endet mit dem Rückbau der Altanlage spätestens 2027.
Das Gesamtprojekt ist Bestandteil der langfristigen Ausrichtung der Stadtentwässerung Hannover. Bis 2035 sollen rund zwei Milliarden Euro in den Ausbau und die Modernisierung des Kanalnetzes, Erneuerungen der Pumpwerke sowie umfassende Baumaßnahmen an den Klärwerksstandorten Herrenhausen und Gümmerwald umgesetzt werden.
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