Baden-Württemberg: Entwurf der Deponiekonzeption veröffentlicht
Gemeinsam mit den kommunalen Spitzenverbänden hat das Umweltministerium Baden-Württemberg eine Deponiekonzeption als Planungs- und Entscheidungsgrundlage für den künftigen Deponiebau und -ausbau erstellt. Die Konzeption ist als Vorab-Entwurf öffentlich. Sie gehört zum Teilplan Siedlungsabfall des Abfallwirtschaftsplanes Baden-Württemberg, der dieses Jahr zur Fortschreibung ansteht.
Für die Konzeption wurde landesweit die Deponiesituation für die Deponieklassen 0, I und II betrachtet. Abgelagert werden dort unbelastete (Klasse 0) und belastete (Klassen I und II) Abfälle, also Abfälle, die nicht verwertet werden können oder dürfen. Unter der Voraussetzung, dass alle bisher planfestgestellten Deponiekapazitäten zeitnah ausgebaut werden, verfügt Baden-Württemberg noch bis 2037 über ausreichendes Deponievolumen in allen drei Deponieklassen.
Jährlich fallen in Baden-Württemberg rund 38,9 Millionen Tonnen Bau- und Abbruchabfälle an, von denen etwa 5,2 Millionen auf Deponien beseitigt und rund 33,7 Millionen Tonnen verwertet werden. Zum Zeitpunkt der Datenerhebung für die Deponiekonzeption (2018) gab es in Baden-Württemberg 36 Deponien der Klassen I und II und 275 Deponien der Klasse 0.
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