Das Projekt KARE (Klimawandelanpassung auf regionaler Ebene) untersucht im Süden Deutschlands, wie sich Starkregen lokal auswirkt. Ziel ist es, Städte für die Folgen des Klimawandels zu sensibilisieren und Handlungsempfehlungen für das Risikomanagement zu entwickeln. Dazu zählen etwa unterirdische Maßnahmen zur Anpassung des Kanalsystems oder oberirdische bauliche Schutz-, Leit- und Rückhalteanlagen.
Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wird in diesem Rahmen erforscht, wie häufig und intensiv zukünftige Starkregenereignisse auftreten werden. Außerdem werden die Einflüsse des Klimawandels auf kommunaler Ebene quantifiziert. Um die zu erwartende Gefährdung durch von Starkregenereignissen hervorgerufenen Sturzfluten zu ermitteln, werden außerdem hydraulische Hochwassermodell-Simulationen durchgeführt. Für diese Forschung eigneten sich vor allem Kommunen im Voralpenland. Sie seien aufgrund ihrer geografischen Lage besonders von Starkniederschlägen betroffen, die im Sommerhalbjahr Sturzfluten und im Winter extreme Schneelasten bewirkten. Die Ergebnisse von KARE sollen aber auf weitere Kommunen übertragbar sein. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt.
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