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Niedersachsen: mehr Klärschlamm als Dünger verwertet

In Niedersachsen wurden im Jahr 2019 im Rahmen der öffentlichen Abwasserentsorgung rund 161 000 Tonnen Trockenmasse Klärschlamm aus kommunalen Abwasserbehandlungsanlagen direkt und ohne Zwischenlagerung entsorgt. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, ging davon mehr als die Hälfte (rund 86 600 Tonnen) in die stoffliche Verwertung. Dabei war die Landwirtschaft der größte Abnehmer und brachte etwa 62 800 Tonnen als Dünger aus, rund 1,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Davon wurden rund 48 100 Tonnen in Niedersachsen aufgebracht und knapp 14 700 Tonnen in anderen Ländern in Deutschland. Der Rest (rund 23 800 Tonnen) diente anderen stofflichen Verwendungen wie Kompostierung, Vererdung oder Verregnung. Weitere 64 400 Tonnen des im Jahr 2019 angefallenen Klärschlamms wurden thermisch verwertet. Das durch Verbrennung entsorgte Aufkommen fiel im Vergleich zu 2018 um 7,0 Prozent geringer aus. Der Klärschlamm wurde überwiegend in Abfallverbrennungsanlagen und in Energieversorgungsunternehmen mitverbrannt (knapp 58 000 Tonnen). Dieses Aufkommen ging um 9,6 Prozent zurück. In Monoverbrennungsanlagen wurden mit knapp 5000 Tonnen dagegen 8,6 Prozent mehr Klärschlammtrockenmasse als 2018 verwertet. Sonstige direkte Entsorgungswege, zum Beispiel die Abgabe an Trocknungsanlagen, wurden 2019 in einem Umfang von knapp 9800 Tonnen genutzt.

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