Nicht nur Schwermetalle verunreinigen das Niederschlagswasser - es findet sich in unserer Umwelt auch immer mehr Mikroplastik. Soll Regenwasser jedoch vor Ort wieder an die Natur abgegeben werden, dürfen keine schädlichen Stoffe enthalten sein, um Grund- und Oberflächengewässer nicht zu schaden.
Mit REHAU-Lösungen zur Regenwasserbehandlung können Schadstoffe wie Schwermetalle und Mikroplastik wirkungsvoll aus dem Niederschlagswasser entfernt werden.
Umgang mit Niederschlagswasser - heute anders als früher
In den letzten Jahrzehnten hat sich der Umgang mit Niederschlagswasser deutlich verändert. Die früher praktizierte Art des gemeinsamen Sammelns und Entsorgen von Schmutz- und Niederschlagswasser in Mischwassersystemen ist weitgehend der Trennkanalisation gewichen, und im Bereich der Regenwasserkanäle wird heute versucht, möglichst wenig Wasser abzuleiten und dieses je nach örtlichen Gegebenheiten dezentral im Boden zu versickern. Damit wird ein entscheidender Beitrag zur Neubildung von Grundwasser geleistet. Durch den Eintrag des Niederschlagswassers ins Grundwasser, welches die Basis für unser späteres Trinkwasser ist, aber auch durch ein immer stärker werdendes Umweltbewusstsein, wenn es beispielsweise um die Einleitung von Niederschlagswasser in Oberflächengewässer geht, steht die Qualität des abzuleitenden Wassers immer mehr im Fokus der Genehmigungsbehörden und des öffentlichen Interesses. Betrachtet man die Schadstoffkonzentrationen im gesammelten Niederschlagswasser, so zeigt sich, dass diese je nach Ort des Anfalls sehr hoch sein können.
Schwermetalle - die unsichtbaren Schadstoffe
Fließt Regenwasser über stark befahrenen Flächen, wie Parkplätzen oder Zufahrtsstraßen, nimmt es neben Feststoffen auch lösliche Schwermetalle auf. Der hohe Zinkgehalt beispielsweise resultiert aus Auswaschungen von Reifenabrieb, weil in den Gummimischungen meist zinkhaltige Komponenten zur Stabilisierung verwendet werden. Kupfer ist Bestandteil der Bremsklötze, die sich beim Betrieb abnutzen und die Werte im abfließenden Niederschlagswasser nach oben treiben.
Mikroplastik - die unterschätzte Gefahr
Betrachtet man das Aufkommen des in der Öffentlichkeit sehr stark diskutierten Mikroplastiks, so sind die Zahlen beeindruckend hoch. Alleine in Deutschland fallen etwa 330.000 t Mikroplastik pro Jahr an. Die veröffentlichten Zahlen machen deutlich, dass hier Handlungsbedarf besteht. Die über den Straßenverkehr freigesetzten Mengen an Mikroplastik stellen die größte Quelle dieser Schadstoffe dar und sollten daher gezielt behandelt werden.
[Abbildung 1] Bildunterschrift: Die mit Abstand größte Quelle für Mikroplastik in Deutschland ist der Reifenabrieb im Straßenverkehr. (Quelle: Fraunhofer-Institut UMSICHT, 2018)
Schadstoffe wirkungsvoll aus dem Niederschlagswasser entfernen
Um die Gewässergüte weiter zu verbessern und damit die Qualität unseres Lebensraumes zu steigern, sollten die bestehenden Technologien genutzt werden, diese Schadstoffe wirkungsvoll aus dem Niederschlagswasser zu entfernen. Beispielsweise bietet sich hier die Behandlung von Abflüssen aus besonders belasteten Flächen wie Parkplätzen oder stark befahrenen Straßenabschnitten an.
Die RAUSIKKO HydroMaxx-Produktgruppe kombiniert die hierfür notwendigen Reinigungsstufen: Im Sedimentationsmodul RAUSIKKO SediClean werden die festen Inhaltsstoffe abgetrennt. Der zweite Reinigungsschritt entfernt gelöste Schwermetalle wie Kupfer und Zink, Mineralöl-Kohlenwasserstoffe und feinste Verunreinigungen aus dem vorgereinigten Wasser. Das Institut für Unterirdische Infrastruktur (IKT) bestätigt dem REHAU Reinigungssystem RAUSIKKO HydroMaxx Pro, die behördlichen Anforderungen bei jeder Verschmutzungsart zu mehr als 100 Prozent zu erfüllen. Bei abfiltrierbaren Stoffen, bei Mineralöl-Kohlenwasserstoffen sowie bei gelösten Schwermetallen wie Zink und Kupfer leistet HydroMaxx mehr, als das Deutsches Institut für Bautechnik (DIBt) fordert.
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