Mobiler Schnelltest zur Erkennung von giftigen Blaualgen
Die Entwicklung eines mobilen Schnelltests zum Erkennen von Blaualgen (Cyanobakterien) ist Gegenstand des Verbundforschungsprojekts „CyanoBakterien und -toxin Erfassung (CyBER)”, das über drei Jahre laufen soll. Wissenschaftlicher Partner des Projekts ist das HOT - das Hannoversche Zentrum für Optische Technologien - an der Leibniz Universität Hannover unter Geschäftsführer Prof. Dr. Bernhard Roth, der auch die Arbeitsgruppe F1 - Präzisionsmesswesen (Metrologie) im Exzellenzcluster PhoenixD (Photonics, Optics, and Engineering - Innovation Across Disciplines) leitet.
Technisch wollen die Forschenden mehrere optische Technologien miteinander kombinieren: Fluoreszenzdetektion, Holographie und Raman-Spektroskopie. So können die chemische Zusammensetzung der Stoffe auf molekularer Ebene erkannt sowie Form und Lage der Objekte bestimmt werden. Die Wasserproben werden kontaktlos und präparationsfrei nur mittels optischer Verfahren untersucht. Das geplante Verfahren wird auch bereits gebildete, aber noch nicht freigesetzte Cyanotoxine erkennen, sowie nicht giftige, aber zur späteren Giftbildung fähige Cyanobakterien erfassen.
Das Umweltanalytikunternehmen bbe Moldaenke aus Schwentinental bei Kiel koordiniert das Verbundprojekt, dem auch das Institut für Hygiene und Umwelt in Hamburg sowie der Messgerätehersteller ADM aus Krems II bei Bad Segeberg, angehören. Finanziert wird das Projekt durch die Förderinitiative „KMU-innovativ: Photonik und Quantentechnologie” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
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