Weiter wenig Frauen in den Chefetagen kommunaler Unternehmen
Die Spitzenpositionen öffentlicher Unternehmen bleiben wie in der Privatwirtschaft weiterhin eine Männerdomäne - Frauen bleiben dort weiter deutlich unterrepräsentiert. Das ist das Ergebnis einer deutschlandweiten Studie, die von einem Forscherteam um Prof. Dr. Ulf Papenfuß (Lehrstuhls für Public Management & Public Policy, Zepplin-Universität, Friedrichshafen) erstellt wurde. Der Durchschnittswert für alle 16 Bundesländer beträgt 19,7 Prozent. Ein Städtevergleich zeigt jedoch erhebliche Entwicklungsunterschiede. Vakante Positionen wurden zu 78 Prozent durch einen Mann neu besetzt, nur bei 22 Prozent durch eine Frau. „Das Bundeskabinett hat am 8. Juli eine ressortübergreifende Gleichstellungsstrategie beschlossen, gerade für öffentliche Unternehmen ist die öffentliche Hand gehalten, durch konkrete Maßnahmen ihre gesellschaftspolitische Vorbildfunktion und ihre Einflussmöglichkeiten als Eigentümerin wahrzunehmen”, sagt Papenfuß.
Den höchsten Anteil an Frauen im Top-Management erreichten die Städte ostdeutscher Bundesländer: in Brandenburg (22,5 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (23,4 Prozent), Thüringen und Sachsen (je 24,7 Prozent). Während auch die Stadtstaaten Berlin (35,7 Prozent) und Bremen (24,7 Prozent) ihre Spitzenpositionen gegenüber der Untersuchung vom letzten Jahr beibehalten, bilden die Städte in Niedersachsen (13,0 Prozent) vor Schleswig-Holstein (10,4 Prozent) und Rheinland-Pfalz (10,3 Prozent) die Schlusslichter. Unverändert im Vergleich zum Vorjahr ist Offenbach am Main mit mehr als 50 Prozent die Stadt mit dem höchsten Anteil.
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