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Vereinigtes Königreich: Projekt zur Abschätzung der Verbreitung von Covid-19 über Abwasseruntersuchungen gestartet

Wissenschaftler im Vereinigten Königreich (UK) wollen ein landesweites System entwickeln, mit dem das Coronavirus SARS-CoV-2 in Abwasser nachgewiesen werden kann, und hoffen, so ein Frühwarnsystem für weitere Ausbrüche der Pandemie zu erhalten, das sich nicht auf das Testen großer Teile der Bevölkerung stützt. Für das Forschungsvorhaben steht eine Million britische Pfund (ca. 1,1 Millionen Euro) zur Verfügung. Das Programm (National Covid-19 Wastewater Epidemiology Surveillance Programme - N-WESP) soll bis Oktober 2021 laufen und wird vom UK Centre for Ecology & Hydrology (UKCEH) geleitet. Beteiligt sind sieben Universitäten und die London School of Hygiene and Tropical Medicine sowie staatliche Stellen und Wasserunternehmen. Wie bei einem ähnlichen Projekt in Deutschland arbeiten auch im UK Abwasserentsorger mit und liefern Abwasserproben. Die Forschenden suchen in den Abwasserproben nach Ribonucleinsäuren (RNA), die die genetische Information des Coronavirus enthält.

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20200707_006

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