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Bundesumweltministerium: Aufruf für Förderprogramm gegen Meeresmüll

Meeresmüll ist eine der weltweit größten umweltpolitischen Herausforderungen. Vor allem Plastikmüll verursacht erhebliche Umweltschäden. Zum Schutz der Funktionen der Meere startet das Bundesumweltministerium erstmals einen Förderaufruf zu seinem Programm gegen Meeresmüll. Ab sofort können sich Projekte bewerben, die entweder aktiv zu nachhaltiger Produktion, Vertrieb und Nutzung und damit zur Abfallvermeidung beitragen. Oder sie stellen eine geordnete Abfallbewirtschaftung mit umweltgerechten Entsorgungs- und Recyclingstrukturen in Schwellen- und Entwicklungsländern sicher. Die geförderten Projekte sollen die Entstehung von Abfällen an Land möglichst schon direkt an der Quelle vermeiden helfen. Plastikmüll soll gar nicht erst in Flüsse und Meere gelangen. Gefördert werden daher Kooperationen, die mit erprobten Lösungen mittelfristig die Menge an Plastikmüll reduzieren oder Abfall- und Kreislaufmanagementsysteme aufbauen. Zentrale Aspekte der Förderung sind Multiplizierbarkeit, Anschlussfähigkeit und der Fortbestand der gewählten Ansätze. Das Förderprogramm unterstützt Projekte zu Politikberatung, Kapazitätsaufbau, Technologiekooperation und Investitionen sowie zur Implementierung des jeweiligen institutionellen Rahmens. Neben Anrainerstaaten belasteter Flüsse liegt der Fokus auf küstennahen Regionen und Inselstaaten. Im ersten Schritt des Auswahlverfahrens werden die eingereichten Projektskizzen begutachtet. Anschließend durchlaufen die ausgewählten Vorhaben ein ausführliches Antragsverfahren. Die Projektskizzen können bis spätestens 15. Juni 2020 beim zuständigen Projektträger „Zukunft - Umwelt - Gesellschaft” (ZUG) eingereicht werden.

Webcode

20200525_005

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