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EU-Kommission: Irland soll für sauberes Trinkwasser sorgen

Die EU-Kommission fordert Irland nachdrücklich auf, dafür zu sorgen, dass Wasser für den menschlichen Gebrauch genusstauglich und sauber ist, und so bald wie möglich die erforderlichen Abhilfemaßnahmen zu ergreifen, um die Qualität des Trinkwassers wiederherzustellen. Irland sei seinen Verpflichtungen aus der Trinkwasserrichtlinie hinsichtlich des Gehalts an Trihalomethan (THM) in Trinkwasserversorgungsgebieten und -systemen nicht nachgekommen, sodass fast 300 000 Einwohner potenziellen Gesundheitsrisiken ausgesetzt seien. Hohe THM-Werte werden mit Erkrankungen der Leber, der Nieren und des zentralen Nervensystems, dem Risiko von Blasen- und Darmkrebs sowie mit Auswirkungen auf das fetale Wachstum, die fetale Lebensfähigkeit und das Risiko von fetalen Fehlbildungen in Verbindung gebracht. Trotz einiger Fortschritte halte Irland die Vorschriften seit Dezember 2003 nicht mehr ein. Daher hat die Kommission im Mai 2020 beschlossen, eine mit Gründen versehene Stellungnahmen an Irland zu richten, das nun vier Monate Zeit hat, um Abhilfe zu schaffen. Andernfalls kann die Kommission beim Gerichtshof der Europäischen Union Klage einreichen.

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20200514_007

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