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Hochwasserschutzmaßnahmen an der Weißeritz in Dresden abgeschlossen

Die Hochwasserschutzmaßnahmen an der Weißeritz in Dresden sind offiziell abgeschlossen. Eine Abschlussveranstaltung fand am 13. Mai 2020 unter Beteiligung von Sachsens Umweltminister Wolfram Günther und Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert statt. Die Bauarbeiten begannen im September 2009 und erfolgten in sechs Bauabschnitten auf einer Länge von insgesamt rund 4,7 Kilometern. Insgesamt wurden 37 Millionen Euro in den Hochwasserschutz entlang der Weißeritz investiert. Bei Hochwasser können nun bis zu 400 Kubikmeter Wasser pro Sekunde abfließen, ohne dass der Fluss über die Ufer tritt. Ein Hochwasser auszurichten, wie es statistisch betrachtet einmal in 200 Jahren auftritt, entspricht an der Weißeritz 273 Kubikmeter Wasser pro Sekunde. Wegen der hohen Fließgeschwindigkeiten bestehen bei Hochwassergefahr an der Weißeritz nur kurze Vorwarnzweiten. Beim Augusthochwasser 2002 hatte der Fluss große Teile des Stadtgebietes überflutet und Schäden von rund 250 Millionen Euro verursacht. Zu wesentlichen Einzelmaßnahmen gehörten der Abbau von Sohlschwellen sowie partielle Vertiefungen, um ein einheitlicheres Gefälle zu schaffen und die Durchgängigkeit zu verbessern. Zudem wurden Böschungen und Hochwasserschutzwände errichtet oder erneuert. Besonders schwierig gestaltete sich der so genannte Weißeritzknick. Hier wurde vor allem das Flussbett ausgeweitet und somit um 15 bis 20 Meter verbreitert. Trägerin Maßnahmen war die Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen.

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20200513_002

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