06.05.2020

Gemeinschaftsprojekt "Redynamisierung der Spree" abgeschlossen

An der Spree zwischen Bautzen und Uhyst wurde ein mehrjähriges Projekt abgeschlossen, das die Wiederherstellung naturnaher Gewässerstrukturen mit einem besseren Hochwasserschutz verbindet. Die Spree schlängelt sich in diesen Abschnitten nunmehr wieder durch den Wald. Damit können sich hier Auenlandschaften entwickeln, die Lebensraum für wasserliebende Tier- und Pflanzenarten sind. Auf einer Strecke von fünf Kilometern wurden ehemalige Mäanderschleifen der Spree und weitere Altwasser wieder angebunden sowie das alte Wehr in Lömischau und die Sohlschwelle in Neudorf zurückgebaut. Für den Hochwasserschutz von Halbendorf wurden außerdem ortsnah eine Hochwasserschutzanlage errichtet und gleichzeitig zwei bestehende Deiche geschlitzt, um so dem Wasser an anderer Stelle mehr Raum zu geben. Das Projekt ist auch Bestandteil des sächsischen Auenprogramms. Die Gesamtkosten (inklusive Hochwasserschutzmaßnahme in Halbendorf) beliefen sich auf rund 6,2 Millionen Euro. Davon entfielen rund vier Millionen Euro auf die naturnahe Gestaltung der Spree. Das DBU Naturerbe, eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, förderte das Projekt mit 975 000 Euro. Die Redynamisierung der Spree war ein Gemeinschaftsprojekt des DBU Naturerbes, der Biosphärenreservatsverwaltung Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft sowie der Landestalsperrenverwaltung des Freistaates Sachsen, die als Vorhabenträger die komplette Ausführung übernommen hat.