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Schwierige Zeiten für die Wasserbewirtschaftung im Gebiet Spree und Schwarze Elster

Die länderübergreifende „Ad-hoc-AG Extremsituation” hat zu Beginn der letzten Aprilwoche 2020 die Abflussverhältnisse in den Einzugsgebieten von Spree und Schwarzer Elster angesichts der langanhaltenden Trockenperiode bewertet. Wegen der weiterhin angespannten Situation wird die seit Juni 2019 regelmäßig tagende Arbeitsgruppe mit Mitgliedern aus Brandenburg und Sachsen ihre Treffen 14-tägig fortsetzen. Bedingt durch extrem geringe Niederschlagsmengen im April 2020 - lediglich 5 Prozent der mittleren Niederschlagsmenge sind bisher gefallen - und der jahreszeitlich zunehmenden Verdunstung sind die Abflussverhältnisse weiterhin auf niedrigem Niveau; sie zeigen zum Teil bereits erste fallende Tendenzen. Während die brandenburgischen Speicher, Talsperre Spremberg und Speicherbecken Niemtsch, das Speicherziel nahezu erreicht haben, war in den sächsischen Talsperren Bautzen und Quitzdorf aufgrund der hydrologisch-meteorologischen Situation eine vollständige Wiederauffüllung nicht möglich. Aktuelle Berechnungen zeigen, dass voraussichtlich nur sieben Millionen Kubikmeter Wasser zur Niedrigwasseraufhöhung der Spree aus den sächsischen Speichern zur Verfügung stehen werden. Dies würde lediglich 35 Prozent der unter normalen Bedingungen zur Verfügung stehenden Wassermenge (20 Millionen Kubikmeter) entsprechen.

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20200429_002

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