Messtechniken für fließende Schäume will Dr. Sascha Heitkam als Leiter einer neuen Emmy-Noether-Gruppe am Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) entwickeln. Die neuen Techniken sollen Einblicke in die Strömungsdynamik von Schäumen geben und auch dabei helfen, industrielle Prozesse zu optimieren.
Eine Frage, die untersucht werden soll, ist, ob Schaumströmungen turbulent werden können. Um dies herauszufinden, sind dreidimensionale Messungen notwendig. Da Schäume undurchsichtig sind, können optische Messmethoden jedoch nur deren Oberfläche erfassen. Ein Forschungsziel der Emmy-Noether-Gruppe wird es unter anderem sein, röntgenbasierte Techniken weiter zu verfeinern und die elektrische Leitfähigkeit von Wasser zu nutzen, um den Flüssigkeitsgehalt von Schaum mittels Elektroden zu analysieren. Später sind größere Versuche in vertikalen Steigröhren geplant. Weitere Experimente sollen die Dynamik von Verwirbelungen des Schaums durch einen bewegten Zylinder oder hinter einer Düse analysieren.
Von der Deutschen Forschungsgemeinschaft wird das Vorhaben ab Mai 2020 für die nächsten sechs Jahre mit rund 1,3 Millionen Euro gefördert.
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