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Bodenbezogene Klärschlammverwertung und Polyacrylate

„Der Bundesregierung liegen bislang keine gesicherten Kenntnisse von Mengen und Art zu Einträgen von Polyacrylaten in und auf Böden durch Klärschlamme vor. Demnach sind auch keine gesicherten Aussagen zur quantitativen Entwicklung der Einträge möglich. Aufgrund der zurückgehenden bodenbezogenen Klärschlammverwertung wird die Ausbringung an mit den Klärschlämmen ausgebrachten Polymere weiter sinken.” Das geht aus einer Antwort der Regierung (Bundestags-Drucksache 19/18446) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor. Die Bundesregierung verweist zudem darauf, dass aktuell kein entsprechendes Messverfahren verfügbar sei, „um synthetische Polymere in Böden und im Klärschlamm verlässlich überprüfen zu können”. Ergebnisse eines Forschungsvorhabens dazu beim Umweltbundesamt werden den Angaben zufolge für Ende des Jahres erwartet. Außerdem schreibt die Regierung: „Es gibt derzeit keine Hinweise, dass die Anwendung von Polyacrylaten im Anwendungsbereich des Düngemittelrechts nicht vertretbare Auswirkungen auf terrestrische Ökosysteme hat. Aus Vorsorgegründen sollte jedoch der Eintrag von synthetischen Polymere in die Böden auf ein notwendiges Maß reduziert werden.”

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20200422_003

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