Der Ruhrverband meldet für sein Einzugsgebiet einen äußerst nassen Februar. Als Folge sind die Talsperren des Verbandes wieder sehr gut gefüllt. Der Dezember 2019 startete noch mit einem lediglich geringen Niederschlagsüberschuss. Der Januar war dann mit lediglich zwei Drittel der normalen Menge sehr trocken. Im Februar fielen dann aber mit 204 mm mehr als zweieinhalbmal so viel Niederschlag wie im langjährigen Durchschnitt. Seit 1927 gab es erst zwei Jahre mit einem niederschlagsreicheren Februar: 1946 und 2002. Insgesamt fielen im Winter 2019/2020 385 Millimeter Niederschlag im Einzugsgebiet der Ruhr. Dies sind 34 Prozent mehr Niederschlag als im Durchschnitt der Jahre 1927/2018. Er war damit der elftnasseste Winter seit 1927. Der Füllstand der Talsperren hat sich dadurch in den letzten Monaten deutlich vom trockenen Sommer erholt. Bereits am 1. Dezember lag der Gesamtfüllstand aller Talsperren bei 69,4 Prozent. Damit waren bereits 126 Millionen Kubikmeter Wasser mehr in den Talsperren vorhanden als zu Beginn des vorangegangenen Winters. Die Niederschläge der Folgewochen sorgten dann für einen kontinuierlichen Aufstau während des gesamten Winters, so dass die Talsperren am 29. Februar in Summe zu 92,7 Prozent und damit für die Jahreszeit überdurchschnittlich gut gefüllt waren. Insgesamt konnte das Talsperrensystem im Winter 2019/2020 um 110 Millionen Kubikmeter aufgestaut werden. Dies entspricht in Summe dem Fassungsvermögen der Henne-, Sorpe- und Fürwiggetalsperre. Das Talsperrensystem des Ruhrverbands ist damit für den Fall einer den Vorjahren entsprechenden neuerlichen Trockenperiode sehr gut gerüstet.
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