Baden-Württemberg: Etwa 125 kommunale Kläranlagen kommen für vierte Reinigungsstufe in Betracht
Der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller hat Mitte Januar 2020 den Ministerrat darüber informiert, dass im Land etwa 125 kommunale Kläranlagen für eine vierte Reinigungsstufe in Frage kommen. Aktuell sind in Baden-Württemberg im Rahmen der Spurenstoffstrategie bereits 16 kommunale Kläranlagen mit der vierten Reinigungsstufe ausgerüstet. Bei weiteren 16 Kläranlagen wird eine solche Reinigungsstufe gerade gebaut oder geplant. Das Umweltministerium hat die seit 2010 mit der vierten Reinigungsstufe betriebenen Anlagen bisher mit etwa 32 Millionen Euro gefördert. Zusätzlich fördert die Landesregierung das Kompetenzzentrum Spurenstoffe Baden-Württemberg, das Kläranlagenbetreiber, Behörden und Planer bei der Einführung der neuen Technologien unterstützt und berät.
Als erstes Flächenland in Deutschland geht Baden-Württemberg zudem mit einem landesweit einheitlichen Vorgehen neue Wege: Mit dem „Arbeitspapier Spurenstoffelimination auf kommunalen Kläranlagen” steuert das Land die Ausbauaktivitäten und stellt Priorisierungskonzepte auf. Der Ausbau soll vor allem an besonders sensiblen Gewässern wie dem Bodensee und an Bächen und Flüssen intensiviert werden, die einen hohen Anteil an Kläranlagenablauf aufweisen.
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