Der Bestand des Bibers nimmt in allen drei biogeographischen Regionen Deutschlands zu. Das schreibt die Bundesregierung in der Antwort (Bundestags-Drucksache 19/16112) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion zu Schäden durch das größte in Deutschland lebende Nagetier. Grobe Bestandsschätzungen für den nationalen Bericht nach Artikel 17 der FFH-Richtlinie ergaben, dass derzeit etwa 50 bis 100 reproduktionsfähige Alttiere in der Alpinen Region, zwischen 1000 und 5000 Alttiere in der Atlantischen Region und in der Kontinentalen Region 5000 bis 50 000 Tiere leben.
Für die Alpine Region und die Kontinentale Region werde der Erhaltungszustand des Bibers nach dem FFH-Bericht 2019 als „günstig” mit sich verbesserndem Gesamttrend bewertet. In der Atlantischen Region werde der Zustand als „ungünstig-unzureichend” bewertet, heißt es in der Antwort weiter. Bilanzen über Schadenshöhen und zum finanziellen Aufwand zur Regulierung der Biberschäden liegen der Bundesregierung laut Antwort nicht vor. Für die Erfassung des Ausmaßes und der Art der Schäden seien die Länder zuständig. Weiter heißt es, das vorrangige Ziel Deutschlands sei es, den Biber „als streng geschützte Art und als wertvollen Bestandteil aquatischer Ökosysteme zu erhalten und zu fördern.”
Unsere Webseite nutzt ausschließlich Cookies, die zum Betrieb der Webseite notwendig sind. Weitere Informationen zu Cookies finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Erzeugt statistische Daten darüber, wie der Besucher die Website nutzt.
Anbieter: Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA)