6066 Quadratmeter begrüntes Dach auf dem Campus in Steinfurt der FH Münster pflegt das Gebäudemanagement der Hochschule. „Bei den letzten Dachsanierungen haben wir die Dachbegrünung direkt mitplanen lassen”, erklärt Andre Müller vom Gebäudemanagement.
„Gründächer sind wie Gartenboden. Sie speichern Regenwasser und versorgen damit die Pflanzen auf dem Dach, die das Wassre verdunsten und das Dach somit kühlen, sagt Prof. Dr.-Ing. Mathias Uhl, der seit vier Jahren am Fachbereich Bauingenieurwesen an begrünten Dächern forscht. Aus dem Boden wird das Wasser, was nicht verdunstet, peu à peu in die darunterliegende Drainage-Schicht weitergeleitet - und von dort in die Regentonne. Und begrünte Dächer haben weitere Vorteile: Die Pflanzen kurbeln die Verdunstung an. Diese wiederum sorgt für angenehme, kühlende Effekte, gerade in Städten, in denen die Hitze im Sommer steht. Andersherum fungiert ein Gründach auch als Dämmschicht: Wärme bleibt dann länger innerhalb der Gebäude, und ein begrüntes Dach dämmt auch ein wenig den Hall. Ob ein Dach überhaupt begrünt werden kann, müssen Planer und Statiker berechnen. Denn je nach Schichtdicke - sie reicht von zehn Zentimetern Erde und Wurzeln bis hin zu einem Meter - kommt einiges an Gewicht zusammen.
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