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Projekt zur Reduzierung von Spurenstoffen in urbanen Regenwasserabflüssen

Von Fassaden, Dächern oder auch Verkehrsflächen können bei Regen organische Spurenstoffe wie Biozide, Weichmacher und Flammschutzmittel abgewaschen werden und je nach Witterung und Stadtstruktur über die Regenwasserkanalisation unbehandelt in die Gewässer gelangen. In Vorhaben BaSaR und OgRe am Kompetenzzentrum Wasser Berlin wurde diese Problematik bereits intensiv untersucht und dokumentiert. Im neuen Vorhaben SpuR geht es jetzt darum, neue technische Lösungen zur Verringerung und Vermeidung solcher Emissionen im technischen Betrieb unter die Lupe zu nehmen: Anwendung von neuen Fassadenanstrichen: in der untersuchten Farbe werden schnell abbaubare Wirkstoffe zum Fassadenschutz eingesetzt, die zudem durch spezielle Verkapselung an den Anstrichen haften bleiben und damit nicht mehr so leicht ausgewaschen werden; Einsatz von neuen Adsorbermaterialien in einer dezentralen Regenwasserbehandlungsanlage. Hier sollen neben Feststoffen und Metallen auch gelöste organische Spurenstoffe zurückgehalten werden können. Darüber hinaus wird eine allgemeingültige Planungssystematik für die urbane Regenwasserbewirtschaftung entwickelt. Bausteine sind Maßnahmensteckbriefe sowie einfach anwendbare Frachtmodellierungen zur Belastungseinschätzung in städtischen Einzugsgebieten mit und ohne geplanten Maßnahmen. Das ganze wird in einem Leitfaden zusammengefasst. Die Untersuchungen laufen in Kooperation mit den Unternehmen Brillux und Funke sowie der schweizerischen Hochschule für Technik in Rapperswil.

Webcode

20191219_005

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