Anzeige

Hessen will Plastikabfälle vermindern

Das Bundesland Hessen hat eine Plastikvermeidungsstrategie erarbeitet. Vor allem sollen Verpackungen sowie Wegwerfprodukte reduziert werden. Zugleich sollen auch die wichtigsten Ursachen für Mikroplastik in der Umwelt bekämpft werden. Als besonders relevante Eintragsquelle von Mikroplastik sieht man in Hessen Kunstrasenplätze. Auf einem Fußballplatz würden, so das Landesumweltministerium, mindestens 35 Tonnen Kunststoffgranulat verstreut. Vom Platz gerät das Plastikgranulat durch Wind und Wetter oder auch durch die Schuhe der Spieler in die Umwelt. „Mit dem Hessischen Sportministerium haben wir daher vereinbart, dass das Land neue Plätze ab sofort nur noch fördert, wenn anstelle des Kunststoffgranulats geeignete, natürliche Materialien wie Kork oder Sand verwendet werden. Auch die Sanierung bestehender Plätze wird nur noch bei Verwendung von umweltfreundlichen Alternativen gefördert”, erklärte Hessen Umweltministerin Priska Hinz (Grüne). Zudem geben die Umweltministerin und der Sportminister Empfehlungen zum Umgang mit bestehenden Plätzen aus. Weiteres zentrales Thema beim Mikroplastik ist der Reifenabrieb. Um auszuloten, welche Möglichkeiten es bei der Reduzierung des Abriebs gibt, wird ein Dialogforum mit Reifenherstellern im Rahmen der Umweltallianz Hessen eingerichtet.

Webcode

20191113_008

Zurück