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Neue Graduiertenkollegs beschlossen

Der Bewilligungsausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Einrichtung und Förderung von 16 Graduiertenkollegs in seiner Herbstsitzung beschlossen, darunter auch zwei mit wasserwirtschaftlichem Bezug. Im Zentrum des Graduiertenkollegs „Modellierung, Simulation und Optimierung mit fluiddynamischen Anwendungen” steht die Verbindung von Ansätzen aus der Mathematik in den Bereichen Modellierung, Simulation und Optimierung mit unterschiedlichen Anwendungen aus Klimaforschung und Meteorologie, Ingenieurwissenschaften und Medizin. Dies soll einen wechselseitigen Nutzen mit sich bringen: Die konkreten Anwendungen sollen mithilfe mathematischer Ansätze vorangetrieben werden, während diese durch die bei der Anwendung gewonnenen Einsichten weiterentwickelt werden sollen. (Universität Hamburg, Sprecher: Prof. Dr. Armin Iske, ebenfalls antragstellend: TU Hamburg) Das Graduiertenkolleg „Rolle von Biota im Kohlenstoffkreislauf von Ästuaren” untersucht den Beitrag verschiedener Organismen wie Pflanzen, Tiere und Mikrobiota zum Kohlenstoffkreislauf in Flussmündungsgebieten, Ästuare genannt. Die Interaktionen dieser Biota beeinflussen den Kohlenstoffkreislauf durch Produktion, Transport und Abbau von organischem Material auch indirekt, was bisher kaum untersucht wurde. Das Kolleg konzentriert sich auf das Ästuar der Elbe als Modellsystem und untersucht es umfassend mit ökologischen, biochemischen und molekularen Ansätzen. (Universität Hamburg, Sprecher: Prof. Dr. Kai Jensen) Außerdem stimmte der Bewilligungsausschuss der DFG für die Verlängerung von elf Graduiertenkollegs für jeweils eine weitere Förderperiode, darunter die Graduiertenkollegs „Die deutsche Ostseeküste als terrestrisch-marine Schnittstelle für Wasser- und Stoffflüsse (Baltic Transcoast)” (Universität Rostock, Sprecher: Prof. Dr. Bernd Lennartz) und „Naturgefahren und Risiken in einer Welt im Wandel” (Universität Potsdam, Sprecherin: Prof. Dr. Annegret Thieken). Graduiertenkollegs bieten Doktorandinnen und Doktoranden die Möglichkeit, in einem strukturierten Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichem Niveau zu promovieren.

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