Naturtourismus in den Tropen: Wie kann das Abwassermanagement verbessert werden?
Das Problem der Abwasserentsorgung an tropischen Küsten steht im Mittelpunkt des fünfjährigen Forschungsprojekts „Transdisziplinäre Wissenschaft für nachhaltigen Tourismus” (TransTourismus). Diese sind für den derzeit boomenden Naturtourismus besonders attraktiv und entwickeln sich schnell. Unzureichend gereinigte Abwässer aus touristischen Anlagen gelangen ins Meer und können Folgen für Küstenökosysteme, menschliche Gesundheit und die Tourismusindustrie vor Ort haben. Die Gemeinden müssen daher handeln, aber was ist zu tun? Was sind die besten Wege, um herauszufinden, wie die Situation verbessert werden kann?
Durchgeführt wird das Projekt von einer neuen Arbeitsgruppe am Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) in Kooperation mit dem Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Bremen; Projektleiterin ist die Sozialwissenschaftlerin Dr. Marie Fujitani. Sie will Tourismusgemeinden in Tansania, Indonesien und Costa Rica dabei unterstützen, ihr Abwassermanagement zu verbessern. Um ausgewogene Lösungsvorschläge zu finden, bindet sie verschiedene Interessengruppen ein, wie etwa Hotel-, Restaurant- und Ladenbesitzende, Reiseveranstaltende, politische Entscheidungsträgerinnen und -träger und Umweltorganisationen. Das Ziel: Ein umweltschonender und sozialverträglicher Tourismus. Für die Studien wird Marie Fujitani zunächst eine neue Nachwuchsarbeitsgruppe am ZMT aufbauen. Drei Doktoranden und ein Postdoc werden sie in ihrer Arbeit unterstützen, ebenso wie Forschende aus verschiedenen naturwissenschaftlichen Arbeitsgruppen des ZMT.
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Anbieter: Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA)