BMBF-Projekt PROTECT – persistente mobile Chemikalien
Persistente und hoch polare, im Wasserkreislauf mobile Stoffe (PM-Stoffe) erfahren derzeit als eigenständig Gruppe von Problemstoffen wachsende Aufmerksamkeit. Die üblichen Barrieren im Wasserkreislauf halten PM-Stoffe nicht zurück, sodass für derartige Stoffe die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass sie vom Abwasser bis in das Rohwasser und letztlich bis ins Trinkwasser gelangen. Besonders kritisch sind PM-Stoffe zu bewerten, die toxisch sind (PMT-Stoffe). Die Kenntnisse über die tatsächlich im Wasserkreislauf auftretenden PM-Stoffe, ihre Anzahl und Konzentration und die technischen Möglichkeiten zu ihrer Entfernung sind derzeit noch sehr begrenzt.
Diese Situation zu verbessern hat das BMBF-geförderte Projekt „Persistente mobile organische Chemikalien in der aquatischen Umwelt: Quellen, Vorkommen und Technische Möglichkeiten zu ihrer Entfernung in der Trinkwasseraufbereitung” (PROTECT) zum Ziel. An dem dreijährigen Projekt unter Leitung des Helmholtz Zentrum für Umweltforschung (UFZ) sind die Hochschule Fresenius, das Umweltbundesamt, die Kommunalen Wasserwerke Leipzig und Lanxess-IAB beteiligt. Die Partner untersuchen das Auftreten von PM-Stoffen im Wasserkreislauf und das Ausmaß ihrer Entfernung mit etablierte Abwasserbehandlungs- und Wasseraufbereitungstechniken, verbessern Technologien zur Entfernung von PM-Stoffen und legen die Basis für die Bewertung und Priorisierung auftretender PM-Stoffe durch deren toxikologische Untersuchung.
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