Studie zu Rekommunalisierungen in Europa veröffentlicht
„700 Rekommunalisierungen in den letzten 20 Jahren zeigen, dass die Kommunen die Eigenerbringung wiederentdecken. Wenn auch die Europäische Union ihren Liberalisierungskurs unbeirrt fortsetzt. Doch die bisherigen Rückübertragungen zeigen: Die Kommunen sind oft leistungsfähiger und kostengünstiger als private Anbieter.” So fasst die Österreichische Gesellschaft für Politikberatung und Politikentwicklung die Ergebnisse ihrer Studie zur Rekommunalisierung in Europa zusammen. Zum deutschen Wassersektor heißt es in der Studie: „In Deutschland lässt sich bei der Wasserversorgung bis dato keine derartige ‚Breite Bewegung hin zur Rekommunalisierung‘ wie im Energiesektor beobachten. Ausschlaggebend dafür ist, dass die Wasser- und Abwasserversorgung ohnehin primär in kommunaler Hand ist, also kein Bedarf für eine Rückführung besteht. … Der deutsche Wassermarkt ist im internationalen Vergleich stark fragmentiert. Eine kleine Zahl großer Dienstleister steht einer großen Zahl kleiner Betriebe, die vorwiegend in dünn besiedelten Gebieten zu finden sind, gegenüber. 40 Prozent der Bevölkerung werden von Anbietern mit privater Beteiligung versorgt. Das ist ein Unterschied zur Abwasserentsorgung, wo nur 5 Prozent der Bevölkerung von Privaten versorgt werden.”
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