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Herbst 2019 – zu trocken und zu warm

Der Herbst in Deutschland schloss sich dem Frühjahr und Sommer nahtlos an. Zu warm, zu trocken, zu viel Sonne. In anderen Worten: dem heißen Spätsommer im September folgte ein ausgeprägter Altweibersommer, dann ein goldener Oktober und abschließend ein markanter Martinsommer im November. Kältere oder feuchtere Abschnitte blieben selten und waren nur kurz. Für die Wasserwirtschaft besonders relevant waren dabei naturgemäß die geringen Niederschlagsmengen. Insgesamt erreicht der Herbst 2018 mit gut 95 l/m² lediglich 51 Prozent seines Solls von 183 l/m². Nur in den Jahren 1953, 1959 und 1908 war der Herbst mit 84, 91 und 95 l/m² noch trockener. Schaut man sich aber Sommer und Herbst zusammen an, so war es seit Beginn regelmäßiger Messungen 1881 noch nie zuvor so lange so trocken: Über die gesamte Fläche Deutschlands gemittelt fielen von Juni bis November 2018 lediglich etwa 225 Liter auf jeden Quadratmeter. Im Vergleich mit früheren Jahren folgt erst weit dahinter das Jahr 1911 mit 268 l/m². In Sachsen-Anhalt kamen teilweise sogar nur rund 90 l/m² zustande. Im Herbst waren die Gebiete nördlich von Berlin mit örtlich weniger als 40 l/m² am trockensten. Bundesweit purzelten reihenweise Stationsrekorde. Begonnen hatte die Trockenheit bereits mit dem Februar. Die zuletzt extreme Dürre spiegelte sich eindrucksvoll im Niedrigwasser von Flüssen und Seen, die oft Rekordpegelstände erreichten.

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20181207_001

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