Polyfluorierte Chemikalien (PFCs) finden nach wie vor ihren Weg in Oberflächengewässer oder ins Grundwasser. Mit der Sanierung entsprechend kontaminierter Gewässer beschäftigt sich derzeit die Intrapore GmbH und die Bergischen Universität Wuppertal im Projekt „In situ Eliminierung von Per- und Polyfluorierten Verbindungen in belasteten Grundwässern unter Einsatz von Adsorptiven Komposit-Nanopartikeln auf Basis Oxidativ-Reaktiver Aktivkohle-Polysaccharid-Lipid-Ferrat-Micellen-Aggregate (PANORAMA). Hauptproblem bei PFCs: Die hohe Stabilität führt dazu, dass sie extrem persistent in der Umwelt sind und als nicht bioabbaubar gelten. Zudem weisen PFCs aufgrund ihrer guten Wasserlöslichkeit und ihres schlechten Adsorptionsverhaltens eine hohe Mobilität im Grundwasser auf. Zur Lösung des Problems schlägt das Forschungsteam daher einen neuen Weg ein. Ausgehend von Entwicklungen im Bereich der nano- und mikropartikelbasierten Grundwasser-Reinigung soll ein maßgeschneidertes, funktionales Material entwickelt werden. Ziel ist es, eine Suspension aus reaktiven Partikeln zu entwickeln, die man in belastete Grundwasserbereiche injizieren kann, wo sie die PFCs aufnimmt und unschädlich macht. Die Entwicklung erfordere eine Reihe von Teilinnovationen. Angefangen bei der Erstellung und Konfiguration der grundlegenden Partikel bis zur Entwicklung eines umfassenden Testprogramms zur Leistungsfähigkeit, Langzeitwirkung und Unbedenklichkeit des Materials. Das Forschungsprojekt wird mit 1,2 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert.
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