Niedrigwasserperioden am Rhein waren in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts deutlich ausgeprägter. Sie verzeichneten geringere Abflüsse und dauerten länger als in den letzten 50 Jahren. Die Wahrnehmung, dass Niedrigwasser häufiger auftritt als in der Vergangenheit, trifft nicht zu. Jedoch ist die Betroffenheit von Wassernutzern gestiegen, wie beispielsweise Schifffahrt, Energiegewinnung, Industrie und Landwirtschaft. Das ist das überraschende Ergebnis der statistischen Auswertung historischer Abflussreihen im Rahmen der Aktivitäten der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR), das in ihrer diesjährigen Plenarsitzung in Solothurn (Schweiz) zur Diskussion stand. Diese Erkenntnis ist überwiegend dem regulierenden Einfluss vieler Speicherseen im Alpenraum zuzuschreiben. Auch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts für das Rheineinzugsgebiet zunehmende Trend höherer Jahresniederschläge kann einen Anteil daran haben. Da Niedrigwasser sich aber unmittelbar auf die Wasserqualität, Ökologie und Nutzungen auswirkt, soll es künftig überwacht werden.
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