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Minderung der Klimaerwärmung verringert Hochwassergefahren

Eine Begrenzung der globalen Klimaerwärmung würde auch der Wasserwirtschaft nutzen. Dies zeigen aktuelle Forschungsergebnisse einer Wissenschaftlergruppe unter Federführung der Goethe-Universität Frankfurt. Danach mindert eine Begrenzung auf 1,5 Grad die Hochwasser-Gefahr und die Wasserknappheit in der trockenen Jahreszeit deutlich stärker als eine Begrenzung auf 2 Grad. In konkreten Zahlen. Die Hochwassergefahr wird auf durchschnittlich 21 Prozent der Landflächen signifikant zunehmen, falls die Temperatur um 2 Grad ansteigt. Gelänge es hingegen, den Anstieg auf 1.5 Grad zu begrenzen, wären nur 11 Prozent der Landflächen betroffen. Die Studie lässt auch Aussagen auf verschiedene Ländercluster zu. Vergleicht man vier Ländergruppen mit unterschiedlichen Pro-Kopf-Einkommen, würden Länder mit niedrigem oder niedrigem mittlerem Einkommen am stärksten von einer Begrenzung der Klimaerwärmung auf 1,5 Grad profitieren, als der Anstieg der Hochwassergefahr dort deutlich geringer bliebe als bei 2 Grad. Die Länder mit hohem Einkommen würden hingegen am meisten davon profitieren, dass die zusätzliche Austrocknung von Flüssen und Böden in den trockenen Monaten des Jahres deutlich geringer bliebe. Die vollständige Studie „Risks for the global freshwater system at 1.5 ◦C and 2 ◦C global warming” haben die Autoren in ”Enviromental Research Letters 13” veröffentlicht (doi.org/10.1088/1748-9326/aab792).

Webcode

20180427_001

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