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Niedersachsen: 61,6 Millionen Euro für den Küstenschutz

61,6 Millionen Euro stellt das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz in diesem Jahr für Investitionen in den Küstenschutz bereit. Das teilte Umweltminister Olaf Lies am 2. März 2018 in Hannover mit. „Dem Schutz des Festlandes und der Inseln widmen wir unser besonderes Augenmerk und stärken die Deichsicherheit weiter”, sagte der Minister. „Wir werden in den nächsten Jahren viele hundert Millionen Euro allein in den Küstenschutz investieren müssen und in gleicher Größenordnung werden wir auch Investitionen in den Hochwasserschutz im Binnenland vornehmen.” An der niedersächsischen Küste mit ihren Ästuaren der Elbe, Weser und Ems sowie auf den vorgelagerten Inseln schützen die Deichlinien ein rund 6600 Quadratkilometer großes Siedlungsgebiet, in dem ca. 1,2 Millionen Menschen leben. Der Schwerpunkt der landeseigenen Baumaßnahmen wird wie in jedem Jahr mit vorrausichtlich knapp 15,1 Millionen Euro im Bereich der Ostfriesischen Inseln liegen, die dem Angriff von Sturmfluten am stärksten ausgesetzt sind, und als vorgelagertes Bollwerk dem Schutz der Küste dienen. Weitere 9,4 Millionen Euro entfallen auf sonstige Küstenschutzvorhaben des Landes wie den Neubau der Kanalschleuse im Land Hadeln. Für Baumaßnahmen der Verbände sind zunächst mindestens 37,1 Millionen Euro vorgesehen. Größter Zuwendungsempfänger wird der II. Oldenburgische Deichband mit seinen Baumaßnahmen insbesondere am Jadebusen sein. Weitere Schwerpunkte der Verbandsmaßnahmen liegen im Bereich des III. Oldenburgischen Deichbandes und des Artlenburger Deichverbandes. Die eingesetzten Gelder stammen zu 30 Prozent aus dem Landeshaushalt, 70 Prozent steuert der Bund im Rahmen der Bund/Länder Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes bei.

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20180302_003

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