Forschungspreis "Transformative Wissenschaft" für Laura Woltersdorf
Dr. Laura Woltersdorf ist mit dem Forschungspreis „Transformative Wissenschaft” ausgezeichnet worden. Die Umweltwissenschaftlerin erhielt den zum ersten Mal vergebenen Preis am 5. Dezember 2017 in Berlin. Ausgezeichnet wurde sie für den transdisziplinären Ansatz ihrer Forschungsarbeit, mit der sie ein Bewertungskonzept zur Nachhaltigkeit eines integrierten Wasserressourcenmanagements in Namibia entwickelt hat. Ihre konzeptionelle Arbeit war Teil des Forschungsprojektes CuveWaters unter der Leitung des ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung in Frankfurt a. M.
Das Wuppertal Institut und die Zeppelin‐Stiftung im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft vergeben den mit 25 000 Euro dotierten Preis für Forschung, die gesellschaftliche Impulse auslöst und fördert und die Zivilgesellschaft in den Forschungsprozess einbezieht. Dafür sei die Nachhaltigkeitsbewertung im Forschungs- und Entwicklungsprojekt CuveWaters von Laura Woltersdorf vorbildlich, befand die Jury.
Um die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung und die Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen zu sichern, wurden in dem Projekt Lösungen für eine nachhaltige Wasserver- und -entsorgung entwickelt. Laura Woltersdorf untersuchte die technologisch möglichen Varianten, etwa die Wiederverwendung von geklärtem Abwasser oder Regenwasser - auf ihre Nachhaltigkeit hin. In ihr Bewertungskonzept flossen ökologische Aspekte ebenso ein wie Fragen der Armutsbekämpfung.
Woltersdorf war von 2011 bis 2015 wissenschaftliche Mitarbeiterin am ISOE. Seit Ende 2015 forscht sie in der Arbeitsgruppe Hydrologie des Instituts für Physische Geographie an der Goethe-Universität Frankfurt.
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