Projekt zur adsorptiv-biologischen Entfernung von Röntgenkontrastmitteln aus Abwässern gestartet
Am DBI - Gastechnologisches Institut gGmbH Freiberg wurde unter dem Namen „BioX” ein Projekt zur adsorptiv-biologischen Entfernung von iodhaltigen Röntgenkontrastmitteln (RKM) aus Abwässern ins Leben gerufen. Kern der Arbeiten ist dabei die Entwicklung eines mit einem biologischen Aktivkohlefilter ausgerüsteten Reaktors. Als Zielgröße wird ein Abbau der iodhaltigen RKM im Abwasser > 90 Prozent angestrebt. Die Elimination der Röntgenkontrastmittel erfolgt durch die adsorptive Abtrennung an der Aktivkohle in Kopplung mit der örtlichen, biologischen Aktivität. Die Aktivkohle dient als Adsorber sowie als Besiedlungsfläche für die Mikroorganismen. Durch den mikrobiologischen Abbau der adsorbierten Röntgenkontrastmittel soll eine permanente Regeneration der Aktivkohle erfolgen. Zur Erzielung hoher Abbau-/Abtrennungsleistungen wird der Reaktor zweistufig - anaerob wie auch aerob - betrieben. Häufige Aktivkohlewechsel wie bei klassischen Adsorptionsverfahren sollen somit entfallen. Vorteile dieses Reaktors - sofern die Entwicklung gelingt - sind Einfachheit und Leistungsfähigkeit sowie geringe Investitions- und Betriebskosten. Der neu entwickelte Reaktor wird im Rahmen des Projekts konzeptionell an ein Krankenhaus im laufenden Betrieb stofflich und energetisch integriert.
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Anbieter: Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA)