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BMBF legt umfassendes Forschungsprogramm zu Plastik in der Umwelt auf

Welches Ausmaß hat gegenwärtig die weltweite Plastikverschmutzung, was sind ihre Ursachen und Wirkungen? Diesen Fragen geht der neue Forschungsschwerpunkt Plastik in der Umwelt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) nach. 18 Verbundprojekte mit rund 100 Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verbände, Kommunen und Praxis wollen ein Gesamtbild zeichnen, wie Kunststoffe produziert, eingesetzt, genutzt, gehandelt und entsorgt werden. Insgesamt stellt das BMBF 35 Millionen Euro zur Verfügung, eines der weltweit größten Forschungsprogramme zum Thema Plastik bisher. Die Projekte laufen Insbesondere in Gewässern ist Plastik ein großes Umweltproblem. So beschäftigt sich etwa das von der Technischen Universität Berlin koordinierte Vorhaben „Reifenabrieb in der Umwelt” damit, den Eintrag von Mikroplastik aus Reifenabrieb im Abflusswasser der Straßen mengenmäßig zu erfassen. Allein in Deutschland fallen pro Jahr schätzungsweise 60 000 bis 100 000 Tonnen Abrieb an. Ein weiteres Vorhaben zielt darauf ab, die Belastung durch Mikroplastikpartikel zu reduzieren, die Textilien aus Synthesefasern bei der Haushaltswäsche freisetzen. Projektpartner sind acht Organisationen aus Industrie, Forschung und Umweltschutz, darunter der Bundesverband der Deutschen Sportartikel-Industrie e. V. als Koordinator, die Hochschule Niederrhein und der WWF Deutschland.

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