Pumpspeicherwerke scheinen in Deutschland nach wie vor nur äußerst schwer realisierbar. Nachdem in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche Großprojekte gestoppt wurden, hat jetzt der Energieversorger EnBW seinen Rückzug vom Projekt Pumpspeicherwerk Adtdorf im Südschwarzwald bekannt gegeben. In den vergangenen Jahren hätten sich weder die energiewirtschaftlichen noch die regulatorischen Rahmenbedingungen für Pumpspeicherprojekte wie Atdorf positiv entwickelt, begründet EnBW den Ausstieg. Das Unternehmen hat bei einer detaillierten Erörterung zwar keinen Ansatzpunkt gefunden, der die Genehmigungsfähigkeit des Projekts grundsätzlich in Frage stellen würde. Die vertiefende Prüfung hat aber laut EnBW gezeigt, dass mit den weiteranstehenden Projektschritten erhebliche kosten- und zeitintensive Arbeiten verbunden gewesen wären, unter anderem umfangreiche Überprüfungen der ökologischen Kartierungen sowie des Flächenausgleichskonzepts. Andere laufenden Pumpspeicherplanungen sind laut EnBW von der aktuellen Entscheidung nicht betroffen, die Projekte Obervermuntwerk II (im Bau, Inbetriebnahme 2018 geplant) oder Forbach (Erweiterung einer bestehenden Anlage) sollen fortgesetzt werden.
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