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Aufwendigste Fischaufstiegsanlage an der bayerischen Donau eingeweiht

Am 17. Mai 2017 wurde die Fischaufstiegsanlage beim Bahnstrom-Kraftwerk Bertoldsheim der Donau-Wasserkraft AG (DWK) im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ihrer Bestimmung übergeben. Sie ist mit knapp drei Millionen Euro Gesamtkosten die bisher aufwendigste technisch-natürliche Fischaufstiegsanlage im deutschen Abschnitt der Donau. Die Anlage arbeitet bereits seit Februar erfolgreich im Dauerprobetrieb. Der letzte Durchgängigkeits-Baustein beim Kraftwerk Bittenbrunn bei Neuburg wird in Angriff genommen, sobald der Baufortschritt des Flutpolders Riedensheim es erlaubt. Dann ist die Bahnstrom-Kraftwerkskette der DWK komplett für Fische durchgängig. Am 26. Oktober 2015 begann der knapp drei Millionen Euro teure Bau zur insgesamt 1150 Meter langen Fischumgehung am linken Flussufer um das Bahnstrom-Kraftwerk Bertoldsheim an der Donau, die eine Gesamthöhendifferenz von bis zu 7,2 Meter überwinden muss. Das Projekt wurde in fünf unterschiedlich gestaltete Bauabschnitte gegliedert: Neubau von zwei Raugerinnen, einer künstlichen Insel sowie eines Ausstiegsbauwerks, eines „Vertical Slot”-Fischpasses und Anbindung der Raugerinne an das bestehende Fischgewässer, das mit 700 Meter den längsten Abschnitt des gesamten Umgehungssystems darstellt. Die wanderwilligen Fische finden in den beiden Raugerinnen ebenso wie in dem technischen Teil einen optimal gleichmäßigen Anstieg von rund 10 cm pro Becken vor.

Webcode

20170526_001

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