Klärwerk Hamburg soll "urbane Rohstoff-Mine" werden
Auf dem Klärwerk Hamburg soll die weltweit größte und effizienteste Phosphorrecylinganlage entstehen. Auch die Energieerzeugung soll ausgebaut werden. Das kündigte der Sprecher Geschäftsführung von Hamburg Wasser, Michael Beckereit, im Rahmen einer Pressekonferenz an. Beckereit sprach in diesem Zusammenhang von einer „urbanen Rohstoffmine”. Zwei Jahre lang wurde auf dem Klärwerk Hamburg das von der Firma Remondis entwickelte TetraPhos-Verfahren zur Rückgewinnung getestet. Jetzt soll es im großen Maßstab realisiert werden. Der Bau der Anlage soll 2018 beginnen, die Aufnahme des Regelbetriebs startet ein Jahr später. Dann können jährlich rund 20 000 Tonnen Klärschlammasche genutzt werden, um daraus das Industrieprodukt Phosphorsäure zu gewinnen.
Weiter will Hamburg Wasser eine weitere Anlage zur Klärgasaufbereitung bauen. So soll ab 2019 noch mehr überschüssiges Methan in das städtische Erdgasnetz eingespeist werden können. Im Ergebnis will das Unternehmen seine Produktion städtischen Bio-Klärgases um 70 Prozent auf dann 41 Millionen Kilowattstunden steigern.
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